Produktbeschreibung
Stefan Kurath
Baukultur mit Bestand.
2025. 112 Seiten, Format: 148 x 210 mm
Gedanken über einen dringend notwendigen Paradigmenwechsel im Denken, Planen und Miteinander des Weiterbauens:
- Wie können stabile Verbindungen zwischen Planen, Bauen und Gesellschaft hergestellt werden?
- Mit Beispielen konkreter Praxis: Wie entstand, was vorhanden ist, weshalb haben Planungen Wirkung entfaltet?
- «Es fehlt ganz offensichtlich nicht an Ideen und Lösungsvorschlägen, wie die gebaute Welt zu sein hat.
Nur bleiben sie ohne Wirkung. Kaum jemand stellt sich die Frage, weshalb das so ist.»
Stefan Kurath analysiert persönlich, präzise und klar, was falsch läuft im Bauen. Er identifiziert, dass die Bemühungen, die Planung und Planungsprozesse zu verbessern, auf etwas abzielen, was wir eigentlich gar nicht mehr zu optimieren brauchen, weil es schon optimiert ist.
Was fehlt, sind stabile Verknüpfungen zwischen Planen, Bauen und Gesellschaft. Dazu muss es gelingen, planerische Ziele stets von neuem in die gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse einzubringen. Von der ersten Idee bis zur letzten Schraube und darüber hinaus. Dies über Jahrzehnte hinweg.
Nur wenn die Verbindungen zwischen Planung und Gesellschaft, Planung und Bauen dauerhaft hergestellt werden, so Kurath, kann gute Planung Wirkung entfalten. Am Beispiel von Schlüsselmomenten realisierter Bauten und Ortsbilder, von Quartieren und Kulturlandschaften zeigt der Autor auf, was dazu geführt hat und was also notwendig ist, um planerische Inhalte umzusetzen.
Aus dem Inhalt:
Vorwort – Der blinde Fleck der Baukultur
«Hohe Planungskultur ist nicht gleich hohe Baukultur.»
Die Planungskrise überwinden
«Sich endlich mit der (Nicht-)Wirkung von Planung befassen.»
Planung schafft Möglichkeiten
«Wir müssen das Nachdenken über Raum endlich ins Bauen bringen.»
Die Verbindungsprobleme der Planung
«Ich weiss, aber das ist eine Ausnahme!»
Das Weltbild der Planung überdenken
«Es wird Zeit für die kopernikanische Wende in der Planung.»
Mittels Ideen, Skizzen, Modellen, Plänen Verbindungen herstellen
«Und nein, künstliche Intelligenzen können das nicht übernehmen.»
Gesellschaftliche Verbindungen im Bestand nutzen
«Was hundert Jahre überdauert, tut es auch die nächsten hundert Jahre.»
Überhaupt: Der Wert des Bestandes
«Weit mehr als bloßes CO₂.»
Gesellschaftliche Anschlussfähigkeiten herstellen
«Wir wollen dasselbe!»
Verbindungen über Mitwirkungen herstellen. Ja, aber …
«Es wirkt, aber auch das nicht immer wie erwünscht.»
Der Weiterbau von heute ist der Bestand von morgen
«Es geht nicht nur um dich, sondern die Zukunft.»
Vor Ort sein – und bleiben. Verbindungen müssen aufrecht erhalten werden.
Das wohl wichtigste Kapitel in diesem Buch für den Übergang von heutiger Planungskultur zur Baukultur mit Bestand: «Jetzt beginnt die Knochenarbeit.»
Von der Bauordnung zu einer Umbaukulturordnung
«Schaffen wir endlich die Voraussetzungen, die Planung wirksamer auszugestalten.»
Zwölf Erkenntnisse, um zu einer Baukultur mit Bestand zu gelangen
«Mit dem proaktiven Handeln im Alltag endlich ins Wirken kommen.»
Ja, aber …
«Wer bessere Vorschläge hat, soll sich melden.»
Über den Autor:
Stefan Kurath, Prof. Dr., arbeitet als Architekt und Urbanist in seinem Büro in Zürich und Graubünden und leitet zusammen mit Regula Iseli das ZHAW-Institut Urban Landscape am Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen. Er denkt, schreibt, forscht, Iehrt und entwirft zum Thema der Stadtlandschaften wie auch der Verbindungen zwischen Architektur und Gesellschaft.